Wie viel schlafen Hunde?

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Schlaf spielt eine äußerst wichtige Rolle für die Gesundheit Deines Hundes. Hunde schlafen durchschnittlich 12-14 Stunden am Tag, große und ältere Hunde 16-18 Stunden pro Tag und junge Welpen satte 18 bis 20 Stunden pro Tag. Warum brauchen Hunde so viel Schlaf und wie kannst Du sicherstellen, dass Dein vierbeiniger Freund den Schlummer bekommt, den er braucht?

Schlafzyklus

Wie beim Menschen besteht der Schlafzyklus eines Hundes aus zwei Phasen: leichter Schlaf und Tiefschlaf (auch als Rapid Eye Movement oder REM-Schlaf bezeichnet). Während des REM-Schlafes träumen und verarbeiten Hunde die Ereignisse ihres Tages. Ihr Schlafzyklus ist kürzer als unserer und dauert etwa 20 Minuten. Das bedeutet, dass sie nach nur einem kurzen Schlummer gut ausgeruht sind. Auch nach einem langen, spaßigen Spaziergang, ist eine halbe Stunde Schlaf alles, was Dein Hund braucht, um ganz erfrischt aufzuwachen. Hunde verbringen auch weniger Zeit im REM-Schlaf als wir und benötigen daher eine größere Anzahl von Nickerchen, um die gleiche "Verarbeitungszeit" zu erhalten.

Hunde träumen - höchstwahrscheinlich von den Ereignissen und emotionalen Erfahrungen des Tages: kämpfen, fliehen, jagen, verteidigen, bewachen usw. Man kann gut sehen, wenn ein Hund träumt: Seine Augen flackern hin und her unter den Augenlidern, seine Pfoten zucken und er könnte anfangen zu winseln oder sogar zu bellen! Dein Hund erlebt effektiv die "Aufregung" des Tages – ein durch und durch unterhaltsamer Anblick und einer, der einem garantiert das Herz erweicht.

Die Wichtigkeit von Ruhe

Schlafen ist extrem gut für Hunde. Es erhält ihre Konzentrationsfähigkeit, steigert ihre Lernfähigkeit und ermöglicht es ihnen, das beste aus ihrem Tag zu machen. Hunde, die nicht genug Schlaf bekommen, können leicht erregbar, gestresst, lethargisch oder sogar depressiv werden. Schlaf hat auch einen Einfluss auf die körperliche Gesundheit Deines Hundes. Ein Mangel an Schlaf schwächt das Immunsystem, was zu Krankheiten führen kann. Du musst daher sicherstellen, dass Dein treuer Freund genügend Ruhe zwischen den aktiven Phasen bekommt.

Qualität des Schlafes

Wenn es ums Schlafen geht, ist nicht nur die Quantität wichtig, sondern auch die Qualität. Hunde fallen nur dann in Tiefschlaf, wenn Sie völlig entspannt sind. Das kannst Du anhand der Schlafposition Deines Hundes beobachten: wenn er auf der Seite mit ausgestreckten Beinen schläft, dann ist sein Körper völlig entspannt und er genießt einen gesunden Schlaf. Wenn er auf dem Rücken liegt, dann ist er noch ruhiger und sorgloser! Ein Hund, der jedoch auf dem Bauch schläft oder sich wie ein Igelchen zusammenrollt, nimmt eine "defensivere" Schlafposition ein, die ihn auch warm hält. In diesem Fall sind seine Muskeln angespannter, was zu einem leichteren Schlaf führt. Deshalb sind Hunde während kurzen Nickerchen den ganzen Tag wachsamer. Lies mehr über Schlafpositionen bei Hunden.

Hunde schlafen am besten, wenn Sie ausreichend körperlich und geistig stimuliert werden: Macht also viele lange Spaziergänge und gönne Deinem kleinen Schwanzwedler viel herausforderndes Spiel. Du hast nicht genug Zeit, Deinem Hund all das zu bieten? Dann kannst Du einen Hundesitter buchen, der ihm die Bewegung und Aufmerksamkeit geben kann, die er braucht.

Ein wohlverdientes Nickerchen nach dem Spielen

Schlafstörungen

Schlafentzug kann auftreten, wenn Dein Hund nicht genügend Gelegenheit hat, in Tiefschlaf zu verfallen, zum Beispiel durch übermäßige Stimulation oder viel Lärm und Ablenkung zu Hause. Integriere viele Ruhezeiten in den Tagesablauf Deines Hundes und sorge dafür, dass er einen gemütlichen Platz zum Schlafen hat. Schlechter Schlaf kann auch eine körperliche Ursache haben, wie Schlafapnoe. Dies tritt in der Regel bei Hunden mit kurzen Schnauzen auf, wie etwa Bulldoggen und Möpsen. Ist Dir aufgefallen, dass Dein Hund weniger häufig und unruhiger schläft als zuvor? Dann behalte seine allgemeine Gesundheit (Aktivität, Appetit, Kot, Fell) gut im Auge und suche einen Tierarzt auf, falls Du zweifelst.

Zu viel Schlaf?

Wie bereits erwähnt, schlafen Hunde viel. Aber können Sie jemals zu viel Schlaf bekommen? Es ist sicherlich möglich. Wenn Dein Hund überdurchschnittlich viel schläft, dann könnte das auf ein emotionales oder körperliches Problem hinweisen. Hunde schlafen manchmal aus Langeweile oder Depression. Sie wissen einfach nicht, was sie sonst tun sollen! Übermäßiger Schlaf kann daher auf mangelnde Aufmerksamkeit/Aktivität zurückzuführen sein, obwohl man körperliche Probleme nie ausschließen sollte. Auch hier gilt: im Zweifelsfall einen Tierarzt aufsuchen.

Wo sollte Dein Hund schlafen?

Das hängt vom Hund ab: manche schlummern am liebsten in einem Korb, andere auf einem kuscheligen Kissen oder einem erhöhten Bett. Und die meisten bevorzugen eine erhöhte Kante, an die sie sich kuscheln können. Wenn man sie lässt, wird sich die Mehrheit der Hunde wohl für den hochgeschätzten Platz auf Deinem Sofa oder Bett entscheiden. Wichtig ist, dass ihr Bett ist an einem ruhigen Ort steht, ohne Zugluft oder übermäßig viel Licht. Besteht dein verwöhntes Hündchen darauf, bei Dir im Bett zu liegen? Und für Dich ist das in Ordnung? Kein Problem! Hunde schlafen oft in der Nähe Ihrer "Rudelmitglieder". Verbringst Du viel Zeit an einem bestimmten Ort, zum Beispiel am Computer? Dann stelle den Hundekorb unter Deinen Schreibtisch. So hast Du den ganzen Tag hündische Gesellschaft!

Wahrscheinlich hast Du schon bemerkt, dass Dein Hund sich im Bett dreht und darin gräbt, bevor er endlich schläft. Das ist nichts anderes als seine Version davon, die Bettdecke zu schütteln und die Kissen zur Vorbereitung auf den perfekten Schlummer aufzuschütteln. Also, lass Deinen Hund es sich bequem machen und seinen wohlverdienten Schlummer genießen.

Süße Träume!