Was muss mein*e Tiersitter*in alles wissen?
Du hast das Kennenlerngespräch hinter Dir, hast Dir das Führungszeugnis Deines Sitters/Deiner Sitterin angeschaut (falls er/sie eins hat) und jetzt hast Du Deine Buchung bestätigt und bezahlt. Was ist noch zu tun, bevor Du Dein Haustier an den Sitter/die Sitterin übergibst?
So bereitest Du Dich auf Deine Tiersitting-Buchung vor
Die Vorbereitungen, die Du für einen Hundespaziergang treffen musst, sind natürlich andere als bei einer langen Haussitting-Buchung. Das Wichtigste: Im unwahrscheinlichen Fall eines Notfalls oder einer plötzlichen Veränderung der Umstände muss Dein*e Sitter*in alle relevanten Informationen zur Hand haben.
Pawshake hat für jede Dienstleistung bereits eine Reihe von Formularen vorbereitet, die Du in unserem Hilfezentrum findest und gerne nutzen kannst. In diesem Artikel helfen wir Dir, eine gründliche Checkliste für Dich und Deine*n Sitter*in zu erstellen.
Ein gelungener Auftakt
Nimm Dir die Zeit, um eine ruhige und angenehme Umgebung zu schaffen und Dein Zuhause für die Übergabe vorzubereiten. Das wird dazu beitragen, dass sich Dein Vierbeiner weniger Sorgen macht.
Wenn Dein*e Sitter*in Dein Haustier bei Dir zu Hause betreuen wird, nimm Dir genug Zeit, um ihn/sie herumzuführen. Erzähle alles über das Verhalten Deines Haustieres, seine Vorlieben und die besonderen Aspekte seines Tagesablaufs.
Achte darauf, dass die wichtigsten Dinge wie Futter, Leckerlis, Spielzeug und Pflegeutensilien griffbereit sind und der/die Sitter*in Bescheid weiß, wo sie zu finden sind. Gib Deinem Sitter/Deiner Sitterin und Deinem Haustier die Zeit, sich wieder aneinander zu gewöhnen.
Halte die gesamte Übergabe ruhig und gelassen. Das ist besonders wichtig, wenn es sich um eine Erstbuchung oder eine*n neue*n Sitter*in handelt, denn so kannst Du Dein Haustier beruhigen.
Der Tagesablauf Deines Haustieres
Gib Deinem Sitter/Deiner Sitterin einen detaillierten Überblick über den Tagesablauf Deines Tieres. Wann es gefüttert wird, wie viel Bewegung es braucht, wo das Futter aufbewahrt wird und welche Aktivitäten, Rituale oder Leckereien Dein Haustier gerne mag. Das hilft ihm/ihr, sich in den festen Zeitplan Deines Haustiers zu integrieren.
Beschreibe das Verhalten Deines Tieres, einschließlich den Dingen, vor denen es Angst hat, sowie seinen Vorlieben und Abneigungen. Wenn Dein Tier verbale Signale kennt, solltest Du sie dem Sitter/der Sitterin beibringen, vor allem bei Aktivitäten außer Hauses, wie z.B. Spaziergängen.
Wenn Dein*e Sitter*in gut Bescheid weiß über die Eigenheiten Deines Haustieres, kann er/sie schnelle eine enge Beziehung zu dem Tier aufbauen. Das macht den Aufenthalt noch angenehmer und verschafft Dir mehr Sorgenfreiheit.
Vorbereitung auf eventuelle Notfälle
Bevor der/die Sitter*in eintrifft, erstelle eine Mappe oder ein Dokument, das alle wichtigen Informationen enthält, die der/die Sitter*in im Notfall braucht.
Folgende Informationen sollten enthalten sein:
- Kontaktdaten des Tierarztes, falls das Tier dringend medizinisch versorgt werden muss.
- Kontaktinformationen für Dich während Deiner Abwesenheit, einschließlich Deiner Reiseplanung. Das kann per E-Mail, über eine Pawshake-Nachricht, eine SMS oder WhatsApp sein - überlege Dir, auf welchem Weg Du am direktesten zu erreichen bist. Es ist sehr empfehlenswert, dass ihr beide sämtliche relevanten Kontaktdaten austauscht, damit auch Du den/die Sitter*in immer erreichen kannst.
- Eine Kontaktperson für den Notfall, die nicht mit Dir reist, für den Fall, dass dem/der Sitter*in etwas zustößt oder er/sie Dich nicht erreichen kann, benenne bitte eine*n Freund*in oder ein Familienmitglied, an den/die sich der/die Sitter*in wenden kann. Idealerweise sollte diese Person sich in der Nähe des Sitters befinden und Bescheid wissen, dass sie als Notfallkontakt benannt wurde.
- Eine Liste aller bestehenden Gesundheitsprobleme oder Ernährungseinschränkungen, die Dein Tier möglicherweise hat. Bitte notiere die täglichen Ernährungsgewohnheiten Deines Tieres, einschließlich eventueller Allergien.
- Stelle eine umfassende Liste mit Medikamenten, Dosierungen und genauen Anweisungen für die Verabreichung bereit.
- Alle anderen notwendigen Dokumente, einschließlich der medizinischen Unterlagen Deines Tieres, seines Impfpasses und seiner Versicherungsdaten. Sorge dafür, dass diese Dokumente während des gesamten Aufenthalts leicht griffbereit sind.
Schnupperzeit
Wenn die Dienstleistung Übernachtungen beinhaltet, solltest Du etwas Schnupperzeit einplanen, damit Dein Vierbeiner und der/die Sitter*in sich aneinander gewöhnen können. Wenn Dein Tier etwas Zeit mit dem/der Sitter*in verbringen kann, können sie schon einmal Vertrauen aufbauen, während Du noch anwesend bist.
So kannst Du sicher sein, dass Dein Liebling und der/die Sitter*in gut miteinander auskommen und vermeiden, dass eine Buchung wegen mangelnder Kompatibilität schiefgeht.
Hausführung
Gib dem/der Sitter*in vor Beginn der Buchung eine Führung und zeige ihm/ihr alles, was wichtig ist: wo Dein Haustier schläft und gefüttert wird, und wo sich Dinge wie Leinen und Bürsten befinden.
Wenn der/die Sitter*in zum Haussitting über Nacht bleibt, zeige ihm/ihr das Gästezimmer und alles, was für den Aufenthalt gebraucht wird, beispielsweise Bettzeug, Kochutensilien etc. Sprecht bei dieser Gelegenheit noch einmal die gesamte Buchung durch, einschließlich aller Daten und Uhrzeiten, und auf welche Details ihr euch geeinigt hattet bezüglich der Dienstleistung. Klare Absprachen sind die beste Voraussetzung für einen reibungslosen Ablauf.
Falls Du einen neuen Schlüssel speziell für die Buchung hast anfertigen lassen, teste ihn auf jeden Fall, um sicherzugehen, dass er wirklich funktioniert.
Was ist mit Sicherheitskameras im Haus?
Du musst den/die Sitter*in darüber informieren, wo sich im Haus sich eventuell vorhandene Kameras befinden, wie beispielsweise das Sicherheitskameras, eine Türklingelkamera, und ob diese Aufzeichnungen machen. Erkundige Dich nach eventuellen gesetzlichen Einschränkungen für diese Geräte, wie beispielsweise Speicherort und -dauer, um die Privatsphäre des/der Sitter*in zu respektieren. Das gilt besonders für Kameras in Bereichen, die vernünftigerweise als privat angesehen werden. In vielen Fällen ist es illegal, eine*n Besucher*in nicht darüber zu informieren, dass er/sie bei Dir zu Hause aufgezeichnet wird.
Entspann Dich
Wenn Du diese Checkliste befolgt hast, hat Dein*e Sitter*in alles zur Verfügung, um Deinem Haustier eine schöne Zeit zu bereiten, während Du nicht da bist. Gute Kommunikation und gründliche Vorbereitung sind der Schlüssel.
Zur Erinnerung: Unsere Intake-Formulare für verschiedene Dienstleistungen findest Du HIER in unserem Hilfezentrum-Artikel zum Thema Kennenlerntreffen.
Brauchst Du einen verlässlichen Haussitter? Finde ihn noch heute bei Pawshake!