Jeder Katzenbesitzer kennt das: Ruinierte Möbel, Kratzspuren in der Tapete, Teppiche, die in den Ecken losgerissen wurden ... Katzen kratzen nun einmal. Aber warum? Und was kann man dagegen tun?
Kratzen ist eine natürliche Verhaltensweise der Katze. Sie tut es zur Krallenpflege, um ihr Territorium zu markieren oder um Stress abzubauen. Sie tut es ganz sicher nicht, um Dich zu ärgern oder weil sie einfach frech ist. Deshalb solltest Du Deine Katze niemals für das Kratzen bestrafen - sie würde einfach nicht verstehen, warum mit ihr geschimpft wird. Was kannst Du also tun? Wir haben ein paar Tipps für Dich:
1) Mach Deine Möbel uninteressant für die Katze
Entmutige Deine Katze, an Deinen Lieblingsmöbeln zu kratzen. Das macht man, indem man bereits vorhandene Kratzspuren gründlich reinigt, denn Katzen kehren gerne zu ihren bereits „markierten“ Stellen zurück. Du könntest Geruchsentferner verwenden, damit die Stelle nach nichts mehr riecht. Außerdem kannst Du raue Oberflächen, die für Katzen einfach unwiderstehlich sind, (vorübergehend) uninteressant machen, zum Beispiel, indem Du doppelseitiges Klebeband mit Aluminium darüberklebst oder sie mit Feliway besprühst.
2) Genügend Alternativen anbieten
Biete Deiner Katze genügend Stellen, an denen sie so viel Kratzen kann, wie sie möchte. Am besten sollte man mindestens einen Kratzbaum pro Katze aufstellen. Auch Kratzbretter zum an an die Wand hängen erfüllen diesen Zweck. Hänge sie auf jeden Fall auf die richtige Höhe für Deine Katze, denn wenn sie sich vollständig ausstreckt, wird sie um einiges länger sein :-) Du kannst auch Kratzbretter aus Karton kaufen, die ab und an ersetzt werden müssen. Dem Kratzbaum oder Kratzbrett kannst Du eine besondere Anziehungskraft verleihen, indem Du etwas Katzenminze oder Baldrian darüber reibst.
3) Für Selbermacher: So bastelt man eigene Kratzbäume oder -bretter
Kratzbäume können ganz schön teuer sein, doch man kann sie natürlich auch selbst bauen. Alles, was man braucht, ist ein stabiles Brett, ein dicker Ast oder Holzpfosten und etwas Sisalseil. Befestige den Ast auf dem Brett und wickle das Seil fest um den Ast. Befestige das Seil sorgfältig mit kleinen Nägeln oder tackere es fest. Du kannst auch ein Kratzbrett aus einem Brett und einem Stück Teppich machen. Dafür bedeckst Du ein Brett mit einem Stück Teppich (vorzugsweise Teppich mit Schlaufen, sodass die Krallen hängen bleiben - wenn die Krallen einfach abgleiten, hat die Katze nichts davon) und befestige das Brett an der Wand mit Dübeln und Schrauben. Ob Kratzbaum oder Kratzbrett, beides muss gut befestigt werden, damit es der Katze später beim Kratzen genügend Widerstand bietet. Überprüfe auf jeden Fall, ob keine Nägel oder Tackerklammern herausschauen. Schließlich soll sich Miez nicht wehtun.
4) Spaß und Entspannung
Denk daran, dass es sich bei Kratzverhalten auch um ein Stresssymptom handeln kann. Hat Deine Katze vielleicht Angst? Sind zu viele Katzen im Haus oder gibt es andere Stressfaktoren in ihrem Alltag? Biete jeder Katze einen sicheren, ruhigen Ort, an den sie sich zurückziehen kann, und biete ausreichend Abwechslung und Spiel.
Du hast nicht genug Zeit, mit Deiner Katze zu spielen? Oder Du bist auf der Suche nach einem Spielgefährten für sie? Dann kannst Du natürlich jederzeit einen liebevollen Katzensitter bei Pawshake buchen!