Beagle: Steckbrief
Kurzsteckbrief
- Name: Beagle
- Zuordnung: Jagdhund / Schweißhund
- Größe: Mittel
- Fell: Kurz und glatt
- Farbe: Meist eine Kombination aus weiß, schwarz und hellbraun
- Persönlichkeit: Freundlich, neugierig, aktiv
- Familienfreundlich: Ja
- Verträglichkeit mit anderen Haustieren: Ja, aber am besten werden sie als Welpe an sie gewöhnt
Hintergrund
Der Beagle ist ein freundlicher, selbstbewusster Hund der in die Kategorie Jagdhund fällt.
Diese Hunde wurden zum ersten Mal in England im 16. Jahrhundert erwähnt und gezüchtet. Ihre Vorfahren wurden seit Hunderten von Jahren in Europa als Jagd-, und Spürhunde gehalten. Folglich haben moderne Beagle stark ausgeprägte Jagdinstinkte und werden oft heute noch bei der Jagd auf Wild und Kaninchen eingesetzt. Allerdings werden die meisten dieser süßen Hunde heutzutage als Haustiere gehalten.
Beagle sind hervorragend im Erschnüffeln von potentieller Beute, und werden aus dem Grund oft als Spürhunde im Flughafenzoll auf der ganzen Welt eingesetzt.
Erscheinungsbild
Beagle sind mittelgroße Hunde mit langen Schlappohren und einem stämmigen Körperbau. Sie haben einen runden Schädel, eine eher kurze Schnauze, einen langen Schwanz und glattes, kurzes Fell.
Die häufigste Färbung für einen Beagle ist dreifarbig - mit anderen Worten, eine Kombination aus weiß, braun und schwarz. Beagles werden bis zu 41 cm groß und wiegen oft nur zwischen 9-11 kg.
Sie sind dafür bekannt, dass sie oft ihr Leben lang wie ein Welpe aussehen. Dementsprechend kann es als Besitzer*in schwierig werden, ihnen mit ihren Kulleraugen etwas abzuschlagen. Leider tendieren Beagle sehr schnell dazu, Gewicht zuzulegen, worauf man als Besitzer* in unbedingt achten sollte.
Verhalten und Temperament
Beagle lieben die Gesellschaft von Menschen und verstehen sich grundsätzlich gut mit anderen Haustieren, sofern sie mit ihnen aufgewachsen sind. Aber Achtung: Wenn ein Beagle etwas in der Nase hat, besteht die Gefahr, dass er gegebenenfalls nicht mehr auf Rückrufe reagiert. Aus dem Grund sollte man einen Beagle möglichst an der Leine ausführen, außer man kann den Bereich sehr gut überblicken und einschätzen.
Beagle neigen dazu, etwas Schwierigkeiten beim Erlernen der Stubenreinheit zu haben - aber mit dem richtigen Training und Geduld lernt es auch der hartnäckigste Fall. Darüberhinaus sind sie sehr mitteilungsbedürftig und bellen, heulen und jaulen gerne. Sie geben schnell Alarmsignale von sich und machen sich hervoragend als Wachhunde (wenn auch keine angsteinflößenden).
Training und Bewegung
Beagle sind sehr athletische und verspielte Hunde und benötigen tägliche Bewegung. Beim Training können sie etwas dickköpfig sein. Aus dem Grund benötigt ein Beagle eine/n selbstbewussten, hartnäckigen Trainer*in, der/die ihm Grenzen zeigt und Geduld entgegenbringt. Je nachdem wie stark der Instinkt ausgeprägt ist, ist es nicht ratsam, einen Beagle ohne Leine im Park oder Wald laufen zu lassen. Da sie auf Grund ihrer feinen Nase oft der Versuchung nicht widerstehen können, interessanten Gerüchen zu folgen.
Dafür lieben diese Hunde Schnüffelspiele (wie z.B. Schnüffelteppiche), bei dem sie ihren Instinkt ganz ohne Gefahr ausleben können. Oder Du versteckst ein paar Leckerlis im Haus oder im (gesichteren) Garten um ihre Nase ein bisschen zu fordern.
Alltag mit einem Beagle
Grundsätzlich sind Beagle perfekte Familienhunde. Es macht ihnen nichts aus, in kleineren Apartments zu wohnen, so lange sie tägliche Bewegung und Abwechslung haben. Ein Augenmerk sollte unbedingt auf die Ausbruchssicherheit des Gartens gelegt werden (sofern einer vorhanden), da Beagle brillante Ausbruchskünstler sind und sich schnell einen Weg unter dem Zaun frei gebuddelt haben oder über einen Zaun gesprungen sind. .
Darüberhinaus benötigt diese Rasse sehr viel Stimulation und Gesellschaft, um sich richtig wohl zu fühlen. Oftmals leiden sie unter Trennungsängsten wenn sie zu lange alleine gelassen werden, was sich in exzessivem Bellen und Jaulen äußern kann.
Gesundheit
Beagle sind robuste kleine Hunde, die in den meisten Fällen an wenigen vererblichen Krankheiten leiden. Sie erreichen oft ein Alter von circa 12 Jahren. Wie bei jeder Rasse, sollte man sich ausführlich über die Züchter informieren, bevor man einen Beagle adoptiert. Diese haben oft einen sehr guten Überblick über mögliche Vorerkrankungen.
Trotzdem sollten Du und Dein Tierarzt folgende Konditonen im Auge behalten:
- Epilepsie
- Gewichtszunahme (Beagle leiden häufig an Übergewicht)
- Augenprobleme wie Glaukoma
- Bandscheibenveränderungen
- Hüftdysplasie
- posteriore Luxation
- Schilddrüsenüberfunktion
Pflege
Beagle sind sehr pflegeleichte Hunde und benötigen nur ab und an Fellpflege, um tote und überschüssige Haare zu entfernen. Die natürlichen Öle, die ihre Haut abgeben, hält das Fell seidig, gesund und sauber. Dementsprechend sollte man die Hunde nur baden, wenn sie wirklich schmutzig sind, oder sich z.B. in Fuchsmist gewälzt haben.
Die Krallen sollten gegebenenfalls in regelmäßigen Abständen geprüft und getrimmt werden, um möglichen Verletzungen vorzubeugen. Wie bei allen Hunden sollte man bei ihnen auch auf die Zahngesundheit achten, und ggfs. wöchentlich die Zähne putzen (mit einer Hundezahnbürste + Paste). Zu guter letzt empfielt es sich, die großen Schlappohren sauber zu halten, damit sich keine Entzündungen bilden. Am besten einmal pro Woche mit einem feuchten Tuch säubern oder einem speziellen Ohrenreiniger reinigen.
Ist Dein Beagle ab und an alleine zu Hause oder planst Du einen Urlaub, in den Du ihn nicht mitnehmen kannst? Keine Sorge - bei Pawshake findest Du garantiert eine*n passende*n Sitter*in!